Der Muzzle Blast

Howdy CO₂-Cowgirls and -Cowboys!

Eugene Cunningham kommt in seiner "Triggernometry - A Gallery of Gunfighters" gerne von Hölzchen auf Stöckchen und folgt einer Kette seiner Gedanken um hier und da noch eine Anekdote mit einzustreuen. So wird auch der kurze Absatz zum Mündungsfeuer des Colt Single Action Army entstanden sein, denn er greift den Namen "Short" als Stichwort auf, über den er kurz zuvor schrieb.

Und berichtet nun etwas Eigenartiges über jenen Luke Short, der schneller schoß, als Jim Courtright den Border Shift hatte durchführen können: Short sei in Schießereien, ich nehme an auch Duellen, möglichst nah an seine Gegner herangetreten. Laut Cunningham tat er dies, um selbst das Mündungsfeuer seines Peacemakers als Vorteil einzusetzen, sollte er nicht mit der Kugel getroffen haben. Denn laut Cunningham sei das Mündungsfeuer in der Lage auf kurze Distanz sogar Dinge in Brand zu setzen.

Cunningham fasst sich ungewöhnlich kurz, verweist nur vage auf eine eigene Erfahrung mit durch Mündungsfeuer in Brand gesteckte Kleidung und schließt schon nach nur sechs kurzen Sätzen mit diesem Trick, ich würde mehr fiese Taktik sagen, ab.

Was kann man nun daraus machen? Zum einen feststellen, dass Jeff Cooper mit seinen Regeln zur Waffensicherheit auch das Mündungsfeuer mit bedacht hat, besonders durch die zweite und vierte Regel. Und vielleicht bei einem Western Erlebnis Schießen bewußt ein großes, nahes Ziel einsetzen, um diesen Effekt zu simulieren. Lasst Euch was einfallen!

So long and Goodbye, Suitcase-Bronco

• "Triggernometry - A Gallery of Gunfighters" von Eugene Cunningham