Die Waffensicherheit

Howdy CO₂-Cowgirls and -Cowboys! 

Es wäre gelogen, wenn wir sagen würden, dass Moshe Silvergun und ich nicht aus Versehen oder Unachtsamkeit Fehler beim Schießen begangen hätten. Da muss man ehrlich sein, Dinge passieren.
Aber gleichwohl wie gering der daraus entstandene Schaden oder das Risiko waren, es ist wichtig daraus zu lernen und sein Verhalten und so die Sicherheit zu verbessern.
Wir haben uns daher nach etablierten Regeln umgeschaut und sind auf Jeff Coopers "Vier Grundregeln der Schußwaffensicherheit" gestoßen, die uns seitdem helfen. Hier ein paar Beispiele, um Euch zu zeigen, in wie weit dieses Regeln auch für CO₂-Waffen sinnvoll sind.

Die erste Regel ist für den Umgang mit der CO₂-Waffe an sich wichtig, aber auch für Teile wie die von uns geliebten Ladehülsen. Denn den Dingern sieht man nicht sofort an, ob sie eine Kugel enthalten oder nicht. Und die CO₂-Kapseln machen es extra-tückisch: sie könnten eingelegt sein, sie könnten leer oder voll sein. Also einfache Sache für Waffen, Ladehülsen und Kapseln:
"Alle Schusswaffen sind immer geladen. Selbst wenn sie es nicht sind, betrachte sie als wenn sie es sind."
Die Mündungsenergie der CO₂-Waffen ist aus gutem Grund reduziert. Das macht sie einfacher erwerbbar aber nicht ungefährlich. Denn viele Gegenstände, weiche Körperpartien, Zähne und besonders Augen sind besonders gefährdet. Denn für die paar Joule sind sie ein gefundenes Fressen. Also:
"Richte niemals die Mündung auf etwas, das Du nicht zerstören möchtest. (Für Fälle, in denen die Waffe ungeladen zu sein scheint, siehe Regel 1.)"
Ein beliebtes Bild: der Cowboy liebt das Schießen, immer eine Hand an der Waffe. Aber ganz sicher nicht den Finger am Abzug! Denkt nochmals an die erste Regel, wie schwer es ist überhaupt festzustellen, ob eine Gefahr von einer Waffe ausgehen könnte. Nehmt die Regel ernst, auch wenn sie Eure Zeiten verlangsamen sollte. Denn bei jeder Berührung der Waffe leistet diese Regel Euch gute Dienste. Mehr noch als jeder Cowboy Load. Die folgende dritte Regel ergänzt das Konzept wie folgt:
"Halte den Finger abseits des Abzugs, bis die Visierung klar auf das Ziel ausgerichtet ist. Dies ist die goldene Regel. Der Verstoß dagegen ist die Hauptursache für ungewollte Schussabgaben."
Zu guter Letzt, auf der Bahn und beim Plinking gilt, dass die Kugel ihren Flug beendet, wenn ihre Energie auf Null gesunken ist. Anders gesagt, die Biester fliegen am Ziel vorbei oder durchschlagen es, selbst vom CO₂ getriebene Projektile haben dieses Potential. Denkt an Zuschauer, Vorbeigehende und Tiere und alles, was Ihr auch nicht direkt seht. Daher gilt, egal an welchem Ort man auf was auch immer zielt:
"Identifiziere das Ziel und den Hintergrund. Schieße nicht auf etwas, das Du nicht sicher identifiziert hast."
Nach einiger Zeit der bewussten Nutzung fiel uns noch etwas auf. Nämlich, man glaubt es kaum, der Spaß steigt! Denn die Grundregeln führen dazu, dass Ihr Euch wie "echte" Cowboys verhaltet, die an ihrem Leben und ihrer Straffreiheit hingen. Und um das Westerngefühlt geht es doch schlussendlich, oder?

Aktualisierung: die zweite und vierte Regel erhalten ihre besondere Würze, wenn man an Abpraller und Querschläger denkt: was könnte im unmittelbarem 360°-Umfeld gefährdet sein?

So long and Goodbye, Suitcase-Bronco

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