Die Magnetschale

Howdy CO₂-Cowgirls and -Cowboys!

Vor einer erneuten Wackellauf-Reparatur eines unserer Revolver hat mir Moshe Silvergun eine Magnetschale aus seiner Werkstatt in die Hand gedrückt. Solle ich mal versuchen, das Teil. Sei praktisch, sagt er.

Mir machten solche Schalen immer ein bisschen den Eindruck von zu hochgerüsteten Hobby-Werkstätten und ich kam immer ganz gut mit irgendeiner beliebigen Unterlage klar. Aber der versuchsweise Reparaturvorgang mit Magnetschale hat mich nun doch überzeugt mir auch so ein Teil zuzulegen.

Denn die Schräubchen und Splinte des Revolvers und des Unterhebelrepetierers sind schon ziemlich klein und rollen gern ihres tückischen Weges. Die Magnetschale packt da einfach gut und fest zu, besser als irgendein Teller aus Keramik. Und so war ich bei der Arbeit auch schnell sehr zufrieden mit der von mir einst zu Unrecht geschmähten Magnetunterlage.

Persönlich finde ich es noch etwas komfortabler, wenn man ein passend geschnittenen dünnen Lappen oder eine Bahn Krepppapier einlegt. Denn dann spiegelt die Oberfläche nicht und ich finde die kleinen Metallteile werden noch besser an dem ihnen zugewiesenen Platz gehalten. Das macht es noch einfacher, wenn man seine CO₂-Puste wieder zusammenbaut: Schraube rechts oben in Bohrung recht oben, Splint links unten an seinen Platz links unten und so weiter. Oder auch kleines Werkzeug, das sich magnetisieren darf wie zum Beispiel Schraubendreher oder Pinzette.

Wenn ich die Schale nicht zur Schrauberei benötige, dann platziere ich sie auf meinem Schraubstock und stelle oben eine große Dose mit Deckel als Mini-Mülleimer am Tisch auf. Das hat mich in der Vergangenheit nämlich wirklich oft genervt, dass man so eine kleine Zwischenlagerstelle für Abfälle gern mal mit einem gekonnten Streich davonfegt. Nun ist alles in bester Ordnung und ich kann entspannt durchatmen. Was ist sie doch schön, so eine hochgerüstete Hobby-Werkstatt!

 So long and Goodbye, Suitcase-Bronco

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